Donnerstag, 30. Dezember 2010

Skype ab sofort mit Videochat für iOS

Die Skype-App für iPhone, iPad und iPod Touch verfügt ab sofort über die Funktion des Videochats. 
Was, aber wir haben doch schon Facetime? Während das Apple-eigene Feature nur auf dem iPhone4 funktioniert, macht Skype das Videochatten nun auch für alle anderen Geräte möglich. Und das natürlich weiterhin umsonst (über WLAN und 3G). 
IPad-User können zwar keine Videos initiieren (denn dem Gerät fehlt es fehlt ja an einer Kamera), sie können diese aber erhalten. 


Besonders nützlich: Die Videocalls sind nicht nur von einem Smartphone zum anderen möglich, sondern können natürlich auch mit Usern am Laptop oder Heimcomputer geführt werden. 

Laut Skype machen Videogespräche bereits 40% aller Skype-Anrufe aus, weswegen es umso wichtiger war, eine geeignete Smartphone-App zu entwickeln. Skype wird sich 2011 noch weiter auf das mobile Geschäft konzentrieren und außerdem wohl bald den Sprung in die Cloud wagen.


Mittwoch, 22. Dezember 2010

Online überholt erstmals Print

In den USA wurde 2010 erstmals mehr Geld für Online- als für Printwerbung ausgegeben. 
Laut dem Webeanalyseunternehmen emarketer lagen die Budgets für Online-Kampagnen in diesem Jahr bei insgesamt 25,8 Milliarden Dollar, was einem Plus von 14% gegenüber dem Vorjahr entspricht. 

Für Print wurde zwar fast genau so viel ausgegeben (25,7 Milliarden), im Vergleich zu 2009 ist aber ein Etat-Rückgang von 7% zu verzeichnen. Die Ausgaben für Werbung in Magazinen und Zeitungen haben sich seit 2006 halbiert, was eine Krise der Zeitungsverlage und regelrechte Massenkündigungen zur Folge hatte.


Ist Online-Werbung also die Zukunft? In den kommenden Jahren soll sich der Abstand weiter vergrößern. Bis 2014 wird Werbung im Netz Schätzungen zufolge die 40 Milliarden Dollar-Marke überschreiten. 

Dienstag, 21. Dezember 2010

Foursquare jetzt mit Bildern und Kommentaren

Die Foursquare iPhone App präsentiert sich mit zwei neuen Features, die Foursquare nun deutlich vorantreiben sollen: endlich lassen sich bei Check-ins gleichzeitig Fotos der Location hochladen. Außerdem wurde eine Kommentarfunktion freigeschalten, so dass man nun in gewohnter Social Media Manier seinen Senf zu den Aktivitäten seiner Freunde abgeben kann. 

Bei Foursquare möchte man mit der Ausweitung eine höhere und vor allem intensivere Nutzung der Plattform hervorrufen. Diese war seit dem Launch des Facebook-Konkurrenten "Places" ins Hintertreffen geraten. Gerade die Tatsache, dass das Hochladen von Fotos bisher nicht möglich war, trieb Nutzer zusätzlich zu Photosharing-Apps wie Instagram oder Foodspotting

Für Android User werden die Neuerungen im Laufe der Woche erhältlich sein, Besitzer eines Blackberrys werden sich dagegen wohl noch bis Januar gedulden müssen. 

Montag, 20. Dezember 2010

Ebay übernimmt Brands4Friends

Großer Coup für das Berliner Start-up Brands4Friends: Der Shopping-Club wird für 200 Millionen Dollar von Ebay übernommen. 
Nach gerade mal 3 Jahren legt die Truppe um Gründer Constantin Bisanz also einen gelungenen Exit hin. 

Zur Übernahme sagt er: "Ich bin ungemein stolz auf das tolle Team von Brands4Friends, das in so kurzer Zeit so viel erreicht hat. Wir sind Ende 2007 zu Viert an den Start gegangen und dass nun so ein hochkarätiger Internetriese wie eBay das Ruder übernimmt, ist eine Auszeichnung für das Team. Vor allem haben wir uns auch bewusst für eBay entschieden, um das weitere Wachstum und eine nachhaltige Marktführerschaft für Brands4Friends zu sichern - eBay bietet hier die größten Kompetenzen und wird den Spirit und die Brand von Brands4Friends aufrecht erhalten". 

Ebay will mit der Übernahme sein Geschäft mit Modeartikeln weiter stärken, die 3,5 Millionen markenaffinen Mitglieder von Brands4Friends kommen da gerade recht. 

Freitag, 17. Dezember 2010

Charity mal anders - Chrome for a Cause

In der Weihnachtszeit hat auch Google die Spendierhosen an und launchte gestern die Chrome-Extension "Chrome for a Cause" (die jetzt bitte ALLE Chrome-User augenblicklich runterladen). 


Denn der Clou daran ist: Mit jedem Tab, den man an einem Tag öffnet, sammelt man Spenden. Wer also wie ich geschätzte 300 Tabs am Tag öffnet, kann diese am nächsten Morgen in Impfstoffe (Ärzte ohne Grenzen), Bäume (The Nature Conservancy), Schulbücher (Room to Read), oder was die Welt sonst noch so braucht, umtauschen. 

Das Ergebnis: Google darf einen Teil seines riesigen Gewinns 2010 an einen guten Zweck abgeben, Menschen in Not wird geholfen und wir fühlen uns endlich gut dabei, 15 Tabs gleichzeitig offen zu haben. Was für eine Win-Win-Situation. 

Facebook zeigt versehentlich die neuen Updates

Manchen mag gestern Abend aufgefallen sein, dass Facebook für einige Zeit nicht mehr zu erreichen war. Kurz zuvor konnte man schon die neuen Facebook Pages bewundern. Das Update war allerdings ein Versehen, weswegen die Seite offline genommen wurde, um die neuen Features wieder zu entfernen.

Trotzdem waren die Veränderungen lange genug online, um sie hier schon mal vorzustellen.
Pages, also Fanseiten, bekommen einen ähnlichen Look wie die neuen Profile: Die Reiter oben sind verschwunden, stattdessen findet man Kategorien wie "Pinnwand" oder "Info" in der linken Spalte wieder. 


Außerdem hat  man bei Facebook mitgedacht und ein "Account wechseln"-Feature eingebaut. Man kann sich nun also als "Seite" oder als Privatperson einloggen, um beispielsweise zu kommentieren oder zu posten. 


Ein weiteres großes Update ist die "Memory"-Funktion, also Erinnerungen, ein Tab der plötzlich auf einigen Profilen auftauchte. Hier werden Fotos, Statusupdates und ähnliches nach Jahren angezeigt, ganz wie ein digitales Tagebuch. 


Sämtliche Veränderungen wurden schon gestern Nacht wieder entfernt und wir dürfen uns hoffentlich auf eine baldige offizielle Veröffentlichung freuen. 

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Facebook startet automatische Gesichtserkennung

Facebook ermöglicht nun mit einem neuen Feature die automatische Gesichtserkennung, die einem beim Taggen von Fotos helfen soll. Hilfreich, ja, doch wirft die Anwendung natürlich privatrechtliche Bedenken auf.

"Tag Suggestions" wird nächste Woche in den USA gestartet und wird wohl dementsprechend auch bald in Europa verfügbar sein. Die Anwendung wurde laut Vice President of Product, Chris Cox, fast vollständig von Facebook selbst entwickelt, ohne externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. 


Das Thema Privatsphäre wurde bereits angesprochen: Nutzer können in den Einstellungen verhindern, vom Algorithmus auf Bildern erkannt zu werden. 
Fotos gehören zum wertvollsten Gut des Social Networks, sind sie doch zentraler Anlaufpunkt auf Facebook und bieten unzählige Vernetzungsmöglichkeiten. 

Mittwoch, 15. Dezember 2010

TIME Magazine wählt Mark Zuckerberg zur Person of the Year 2010

Es war definitiv ein gutes Jahr für Mark Zuckerberg. Facebook erreichte 500 Millionen Nutzer und schaffte den Durchbruch im Werbegeschäft. Der Film "The Social Network", der gestern für 6 Golden Globes nominiert wurde, steigerte die Bekanntheit und Beliebtheit der Plattform ins Unermessliche.


Nun wird Zuckerberg eine weitere Ehre zu Teil: Er wurde gerade vom TIME Magazine zur Person of the Year gewählt und darf sich nun in einer Reihe mit Leuten wie der Queen, Barack Obama oder Papst Johannes Paul II nennen. Damit stach Zuckerberg den ebenfalls heiß gehandelten Wikileaks-Gründer Julian Assange aus.

Die begehrte Auszeichnung geht normalerweise an Akteure der Weltpolitik. Nur 4 Jahre nachdem das TIME Magazine die Revolution des Social Web ankündigte, indem es "YOU" zur Person des Jahres kürte und das Cover mit einer Spiegelfolie versah, wird nun also erneut eine digitale Lichtgestalt geehrt.

Das neue Facebook-Profil (nur für ganz Kreative)

Die neuen Facebook-Profile sind auf gemischte Akzeptanz gestoßen, doch langsam gewöhnen sich unsere Augen daran. Dass man das Layout auch richtig kreativ nutzen kann, zeigen diese Bilder.

Der französische Künstler Alexandre Oudin gilt als derjenige, der den Trend losgetreten hat. Inspiriert? Hier wird erklärt, wie der Hack funktioniert...









Montag, 13. Dezember 2010

Die Top-Twittertrends 2010

Dieses Jahr wurden 25 Milliarden Tweets durchs Netz gejagt und diese hat Twitter nun analysiert, um weltweite Trends darzustellen. 
Neben den allgemeinen Trends wurden auch 10 Kategorien gebildet, unter anderem "Movies", "People" und "Sports".



Top Trending Topic war die Öl-Katastrophe im Golf von Mexico, gefolgt von der FIFA Weltmeisterschaft in Südafrika, die insgesamt gleich 3 Trends belegt: Denn ohne WM hätte es auch die Vuvuzelas und Oktopus Paul nicht zu solcher Bekanntschaft gebracht. 

Das Apple iPad war Tech-Gesprächsthema Nummer 1, im Bereich Entertainment war es der Christopher Nolan Thriller Inception (ob das schon ein Vorgeschmack auf die Oscarverleihung ist?). Die People-Kategorie führt Teenie-Idol Justin Bieber an, doch auch Newcomer Julian Assange hat es noch auf Platz 4 geschafft. 

Freitag, 10. Dezember 2010

Gift Plan [APP]: Warum das Schenken jetzt so einfach ist wie nie zuvor

Alle Jahre wieder schreiben wir uns To Do Listen für Weihnachten: Wer kriegt was geschenkt, woher bekomme ich es, wieviel wird es kosten? Nun, To Do Listen haben wir schon lange vom Papier auf unsere Smartphones verbannt. Trotzdem kommt erst jetzt die App, die plötzlich alles einfacher und effizienter macht. 

Gift Plan erstellt nicht nur besagte Listen, sondern speichert auch, was die Personen mögen, welche Größe sie tragen und wann sie das nächste mal beschenkt werden "müssen". Kontakte werden dafür einfach von Facebook importiert, oder man fügt sie manuell hinzu. Macht man sich wirklich die Mühe, alles auszufüllen, sollte das Schenken um einiges leichter fallen. 

Und: Gift Plan berechnet auch, was die ganze Schenkerei in der Summe kosten wird!  







Youtube schafft Längenlimit für Videos ab

Erst dieses Jahr hatte Youtube das Limit für Uploads von 10 auf 15 Minuten erhöht, nun fällt auch diese Grenze für die meisten User weg. 
Wer sich bislang gut benommen hat (also nicht mit etwaigen Urheberrechtsverletzungen zu kämpfen hatte oder gegen die Community-Richtlinien verstoßen hat), kann nun bald grenzenlos hochladen. Los gehts, wenn Ihr folgende Meldung auf der Startseite seht:
"Congratulations! Your account is now enabled for uploads longer than 15 minutes."
Die übrigen Limits wie die Dateigröße bleiben allerdings erhalten: über Flash sind weiterhin 2 GB erlaubt, mit Java bis zu 20 GB. 

Der Grund für die Aufhebung der Zeitbegrenzung ist schnell erklärt: Youtube/Google prüft sämtliche Videos vor dem Upload auf Urheberrechtsverletzungen, deshalb durften die Clips nicht zu lang sein. Nun sind die Suchmechanismen und Filter so ausgereift, dass das Limit nicht mehr nötig ist. 

Auf Youtube werden inzwischen 35 Stunden Videomaterial pro Minute hochgeladen. Das selbst gesteckte nächste Ziel von 48 Stunden sollte nun relativ einfach zu erreichen sein!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Durchblick: So funktioniert der neue JMStV

Der neue Jugendmedienstaatsvertrag kommt - aber blickt Ihr durch?
Die Neufassung sieht vor, dass deutsche Webseiten ab dem 1. Januar 2011 mit einer Alterskennzeichnung versehen werden sollen, dazu müssten Anbieter ihre Inhalte in Altersstufen von "ab 0" bis "ab 18 Jahren" einteilen.

Diese Infographik von Telemedicus erklärt trotz Paragraphen-Dschungel anschaulich, was Websitebetreiber und Blogger jetzt beachten müssen und ob sie von dem Gesetz berührt sind (hier gibts die pdf).


Was genau denn nun entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte sind, hat man noch nicht genauer festgelegt, dies wird dann wohl bei einer individuellen Prüfung ausgelegt. 

Fakt ist: Der JMStV wird das deutsche Netz zum Negativen verändern. Immerhin, es gibt noch eine winzige Chance, dass der Vertrag nicht in Kraft tritt: das nordrhein-westfälische Landesparlament stimmt erst am 16. Dezember ab. 

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die 5 besten Internet-Memes und Viral Videos 2010

"Nothing has done more to make us dumber or meaner than the anonymity of the Internet."
Aaron Sorkin, 2008

Weise Worte und zugegeben, es steckt auch ein bisschen Wahrheit dahinter, denn lustige Youtube-Videos halten uns meistens von der Arbeit, dem Studieren oder anderen produktiven Tätigkeiten ab. Trotzdem sind sie in den meisten Fällen einfach unglaublich unterhaltsam.

Egal ob Remix, Werbekampagne, beabsichtigt oder unabsichtlich, hier sind unsere Top 5 Videos des vergangenen Jahres.


1) Double Rainbow
Der inzwischen wohl bekanntesten Regenbogen-Fan der Welt, Bear Vasquez, filmte diesen "Doppel-Regenbogen" im Yosemite Nationalpark und war dabei...nun, sagen wir einfach, er war sehr berührt. Das Video inspirierte wiederum hunderte Folgevideos, allen voran den Double Rainbow Song (der alleine schon 16 Millionen Klicks verzeichnet).


2) Sad Keanu
Ein einziges Foto von Schauspieler Keanu Reeves, wie er auf einer Parkbank ein Sandwich isst und dabei etwas traurig dreinschaut, zog eine ganze Flut von Photoshop-Bildern nach sich, gefolgt von dem Song "Hey there Keanu". Hoffentlich hat ihn das aufgeheitert?


3) Bob Marley Baby
Tatsächlich ist dieses Video noch nicht mal einen Monat alt, konnte aber schon beachtliche 400.000 Klicks sammeln. "Is it the power of Jesus? No, it`s the power of Reggae." Es scheint als würden Kleinkinder langsam Katzen als beliebtester Videoinhalt ablösen!


4) Viraler Liebesbrief
Walter C. May, Sänger der Band "The Daylights" machte seiner Freundin mit diesem Video eine digitale Liebeserklärung in der Hoffnung, dass sie sie einzig und allein über virale Effekte erreichen werde, durch eine Kette von Tweets, Facebook Shares und sonstigem Weiterschicken. Nun, es hat funktioniert und auch der Rest der Welt durfte an dem tollen Song teilhaben.


5) Old Spice Guy
Hierbei handelt es sich zwar nicht um ein Amateurvideo, sondern eine professionell geplante Werbekampagne, trotzdem ist der Old Spice Guy eine der besten Memes des Jahres. Ohne die Nutzung klassischer Kanäle wurde der Spot zum Lehrstück für virales Marketing und die Macht des Social Webs.  Nach dem ersten Video wurden weitere Filmchen nur noch als Reaktion auf Tweets produziert, am Ende waren es über 180. Sogar die Sesamstraße widmete dem Video einen Remix.


Sicherlich gab es 2010 noch viel, viel mehr Videos, die es verdient hätten, gepostet zu werden. Was waren Eure Favoriten?

Google launcht Chrome OS

Auf dem gestrigen Event in San Francisco stellte Google erstmals das neue Betriebssystem Chrome OS vor, das hauptsächlich für PCs und Notebooks gedacht ist, während Android weiterhin das Betriebssystem für mobile Geräte und Tablet-PCs sein wird. Googles Web-Browser Chrome hat inzwischen über 120 Millionen Nutzer. CEO Eric Schmidt hält Chrome OS nun für den ersten ernsthaften Mitbewerber von Microsoft und Mac.

Chrome OS wird nicht direkt an Google gebunden sein, so braucht man beispielsweise keinen Google-Account, um das System zu benutzen. Die ersten Geräte werden von Samsung und Acer sein.

Was das neue Betriebssystem, das Mitte 2011 erscheinen wird, sonst noch auszeichnet?
  • Das erstmalige Hochfahren des Systems wird weniger als 60 Sekunden dauern 
  • Über Gastprofile kann auf ein Chrome OS Gerät auch über andere Geräte zugegriffen werden
  • Sämtliche Geräte werden bereits 3G integriert haben, was in den USA zunächst von Verizon unterstützt wird
Zudem wurde gestern auch der lang erwartete Chrome Webstore vorgestellt, der nun, ähnlich wie der Appstore allerlei Extensions für den Browser anbietet. 

Dienstag, 7. Dezember 2010

StudiVZ gibt den Kampf auf: "Wir beschränken uns auf die Nische"

Seit Facebook den deutschen Markt betreten hat, liegt StudiVZ in Agonie. Nun zieht man bei Mehrheits-Eigner Holtzbrinck endlich einen Schlussstrich unter die Grabenkämpfe und will sich in Zukunft als Nischenprodukt verstehen. 

Clemens Riedl, Chef der VZ-Portale StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ, sagte im Interview mit dem Handelsblatt, man distanziere sich in Zukunft von Facebook, wolle spezieller sein. Was diese Nische nun genau ist? Laut Riedl will man sich auf die Kommunikation zwischen Menschen fokussieren, weniger auf Inhalte: "Es geht Facebook um den Angriff auf Google im Kampf um Nutzerdaten, Facebook will im Kern gar keine klassische Community mehr sein". 

Zu diesem Zweck möchte man bei VZ einen eigenen Telefonservice, ähnlich wie Skype integrieren. Auch die bislang getrennten Plattformen MeinVZ und StudiVZ sollen wieder fusioniert werden. 

Bei Holtzbrinck rollt man sich also zufrieden in seiner Ecke ein. Aber warum auch nicht, schließlich schreiben die VZ-Netzwerke erstmals schwarze Zahlen: Der Umsatz ist 2010 um 60 Prozent auf rund 30 Millionen Euro gestiegen. 

Kommt der Appstore für den Mac schon nächste Woche?

Auf der Back to the Mac Präsenation vor einigen Wochen wurde er bereits angekündigt und seitdem sehnsüchtig erwartet: der Appstore für den Mac. Wenn man Appletell glauben schenkt, hat das Warten nun bald ein Ende, denn laut einer internen Quelle soll der Appstore am 13. Dezember, also kommenden Montag online gehen. 



Steve Jobs möchte das neue Projekt wohl unbedingt noch dieses Jahr auf den Markt bringen, wohl, um noch ein wenig von der weihnachtlichen Shopping-Laune zu profitieren. Trotzdem gab es bisher keine offizielle Ankündigung zu einem Launch. 

Seit der Ankündigung wurde der Appstore für Mac vielfach diskutiert, vor allem Entwickler hatten Bedenken. Als Nutzer jedenfalls dürfen wir uns endlich über eine einheitliche, vertrauenswürdige Plattform für Mac-Software freuen. 

Montag, 6. Dezember 2010

Die neuen Facebook-Profile sind da

Schon wieder neues bei Facebook! Wer möchte, kann sein Profil jetzt auf den überarbeiteten "Look" umstellen, wie gestern über Twitter bekannt gegeben wurde. Klickt einfach auf die offizielle Ankündigung, um Euer eigenes Profil zu aktivieren.

Persönliche Infos wie Arbeitsplatz oder Universität werden jetzt deutlicher in einer Art Zusammenfassung im Kopf der Seite dargestellt, auch eine Auswahl an verlinkten Fotos ist sofort zu sehen, ohne dass man dafür den Reiter wechseln muss. Interessen wie Filme oder Musik wurden mit Bildern versehen.


Wer möchte, kann seine Freunde aufteilen, zum Beispiel in "beste Freunde", "Kommilitonen" oder  "Arbeitskollegen", was hilft, den Überblick zu behalten, aber auch leicht zu verfänglichen Situationen führen kann!

Was haltet Ihr vom neuen Profil?
Hier ein kleiner Videorundgang:

Freitag, 3. Dezember 2010

Wiki Leaks wird die Domain entzogen

Wiki Leaks hat mit seinen jüngsten Enthüllungen den Zorn der Amerikaner auf sich gezogen und diese geben sich gewohnt patriotisch: Nachdem gestern bereits Amazon mitteilte, Wiki Leaks von seinen Servern auszusperren, man verstoße gegen Nutzungsbedingungen - denn Wiki Leaks hat selbstverständlich keine Rechte an den geheimen Dokumenten. US-Senator Joe Lieberman hatte Amazon davor mit einem Boykott gedroht. 

Nun hat das US-Unternehmen EveryDNS, das bisher die Wiki Leaks Adresse verwaltete, den Dienst eingestellt. Begründung: Man handle im besten Sinne der Nutzer und Kunden, denn es habe in den letzten Tagen immer wieder Cyberattacken gegeben, um den Service lahm zu legen.

Wiki Leaks? Derzeit nicht erreichbar!

Wiki Leaks kündigte nun an, in die Schweiz zu ziehen und bald wieder unter wikileaks.ch erreichbar zu sein. Gründer Julian Assange, der offiziell von Interpol wegen mehrfacher Vergewaltigung gesucht wird, sagte, er erwäge zudem, politisches Asyl in der Schweiz zu beantragen.

Groupon hängt die Konkurrenz ab

Neuen Zahlen zufolge kann das Coupon-Portal Groupon einen 10 mal höheren Traffic als seine nächsten Konkurrenten, LivingSocial und BuyWithMe aufweisen. 
Obwohl LivingSocial mit 10 Millionen angemeldeten Nutzern fast an Groupon (12 Millionen) heran reicht,  unterscheiden sich die Traffic-Zahlen erheblich. 


Sollte Groupon tatsächlich wie derzeit spekuliert von Google gekauft werden, würde das Unternehmen außerdem ca 1 Millionen Dollar pro Monat an Werbekosten einsparen (da Google-Ads damit umsonst wären). 

Google soll laut AllThingsDigital inzwischen 6 Milliarden Dollar für Groupon bieten, fast doppelt so viel, wie zuletzt erwartet.  

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Jugendmedienschutz-Staatsvertrag: Ende der Netzdemokratie?

Der neue Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) steht kurz vor der Ratifizierung: Das deutschsprachige Internet wird sich damit drastisch ändern. Denn laut dem Entwurf müssen ab 2011 alle Website-Anbieter ihre Inhalte auf jugendgefährdende Inhalte prüfen und ihr Angebot daraufhin mit Freigaben deklarieren, was einen ungemeinen Arbeitsaufwand bedeutet. Wird dies nicht befolgt, drohen tatsächlich Bußgelder - oder gar die Sperrung durch den Provider.


Beschlossen wurde der Staatsvertrag von den Ländern, er soll der zunehmenden Verschmelzung von traditionellen und digitalen Medien Rechnung tragen, verfehlt inhaltlich aber vollkommen seinen Zweck.

Statt die erhöhte Vermittlung von Medienkompetenz durch Eltern und Lehrer zu fördern, wird Kindern und Jugendlichen das Netz einfach vorenthalten oder in zensierter Version präsentiert. 
Das kann auf Dauer keine Lösung sein, sondern ist lediglich der wenig ambitionierte Versuch, das Regelgerüst der alten Medien auf die neuen zu übertragen.

Der Vertrag wird gerade nach und nach von den Länderparlamenten ratifiziert. Selbst die Grünen-Fraktion, die sich bislang gegen den Vertrag ausgesprochen hatte, soll nun in NRW aufgrund "parlamentarischer Zwänge" zustimmen.

Derweil ergreifen erste Blogs die Initiative und kommen der oktroyierten Zensur zuvor: indem sie sich selbst schließen. Der VZlog (Blog der Studi- und SchülerVZ-Netzwerke) gab nun bekannt, sich zum Ende des Jahres einzustellen, weil keine der im JMStV geforderten Optionen in Frage käme, der finanzielle und technische Mehraufwand sei schlicht zu hoch.

Sollte der Vertrag in Kraft treten, ist damit in der Tat ein wahres Blogsterben zu erwarten, denn der Gesetzestext gleicht einem juristischen Minenfeld für Blogger. Die Netzdemokratie gehört damit der Vergangenheit an. 

Und wie connected seid Ihr?

Embrace your inner nerdiness: Wer sich schon immer gefragt hat, wie seine Facebook-Connections wohl grafisch dargestellt aussehen, kann dem jetzt mit der Application "Friendwheel" nachgehen.


Witzig: vor allem Netzwerke werden deutlich sichtbar. Im Beispielfall: 329 Freunde sorgen für ganze 4634 Verbindungen!
Das Ganze kann anschließend natürlich direkt auf dem Profil gepostet werden (damits auch alle wissen). 

Hulu bald auch in Deutschland?

Die amerikanische Online-TV-Plattform Hulu möchte in nächster Zeit intensiv die Expansion auf den europäischen Markt vorantreiben, da dort ein bisher noch nicht befriedigter Bedarf für Content bestehe.

CEO Jason Kilar erwähnte dies in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Laut FAZ wiederum heißt es, man befinde sich bereits in regen Verhandlungen mit deutschen Sendern bzw. Verantwortlichen für TV-Inhalte.

Hulu ist der führende Anbieter von Premium-Video-Content im Netz, indem es eine Vielzahl von Fernsehserien, -filmen und Shows direkt oder kurz nach der Ausstrahlung umsonst zeigt. Möglich ist dies durch die Dachunternehmen Disney, NBC und Newscorp, sowie durch in den Videos gespielte Werbung. 

Eine Expansion könnte es zum Beispiel möglich machen, amerikanische Serien endlich legal und kostenlos schon vor dem deutschen Ausstrahlungsdatum zu sehen (und zwar im Originalton). Ob Hulu sich mit einem Angebotsmix aus Cobra11 und Galileo durchsetzen könnte, ist fragwürdig. 

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Digitaler Tod: Celebrities verstummen zum World Aids Day

Wer sich schon gefragt hat, warum seine liebsten Stars und Sternchen auf Twitter auf einmal verstummt sind und auch  keine Facebook-Updates mehr posten: Dies ist Teil der aktuellen "Buy Life" Kampagne zum heutigen World Aids Day.

Lady Gaga, Justin Timberlake, Usher und viele weitere folgten dem Aufruf von Sängerin Alicia Keys, der offiziellen Botschafterin der NGO Keep a Child Alive, die von AIDS betroffene Familien unterstützt.

Die Stars sterben den digitalen Tod und werden erst dann wieder auferstehen, wenn eine Spendensumme von 1 Millionen Dollar erreicht wurde. Fans können ganz einfach per SMS spenden und damit wohl bald wieder gierig jedes Twitter-Update verschlingen.

Der Welt Aids Tag wird seit 22 Jahren am 1. Dezember abgehalten und soll Bewusstsein für die bislang unheilbare Krankheit schaffen, die jährlich 2 Millionen Opfer fordert.

Alicia Keys, Mitgründerin von Keep a Child Alive

Donnerstag, 25. November 2010

Expansion? Apple erwirbt neues Areal in Cupertino

Wie heute bekannt wurde, hat Apple Inc. 40 Hektar Land in Cupertino, Kalifornien erworben. Die Fläche hatte vorher Hewlett Packard gehört, das sich aus Cupertino zurückzieht. 

Das neue Apple-Areal soll Berichten zufolge über 300 Millionen Dollar gekostet haben, es befindet sich in unmittelbarer Nähe der bisherigen Apple Headquarters in Cupertino, wo der IT-Konzern bereits seit 30 Jahren residiert.
Die bisher 57 Gebäude scheinen aber bis zum Anschlag gefüllt zu sein, so dass dringend neuer Platz her muss - kein Wunder, denn Apple ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und gab im letzten Quartal Umsatzzahlen von 20 Milliarden Dollar bekannt. Als einer der wenigen IT-Riesen stellt Apple auch weiterhin neue Mitarbeiter ein.

Was genau mit dem neuen Land passieren soll, wurde nicht bekannt gegeben. 

Rot: bisherige Apple HQs; blau: neues Areal

Totgeglaubte leben länger: Google Wave kurz vor der Wiederauferstehung

Der einstige "Email-Killer" Google Wave war eines der meist gehypten Netzprojekte des Jahres 2009. 
Als wir das erste Tutorial-Video sahen, waren wir überzeugt, dies sei die Zukunft der Online-Kommunikation: real-time, vielfältig, nutzerfreundlich und mit Integration aller anderen Kommunikationskanäle. Die raren Einladungen wurden sogar für bis zu 70 Dollar auf Ebay verkauft.

Google Wave: Doch noch der erwartete Heilsbringer?


Leider implodierte der Service mehr oder weniger noch während der Beta-Version, das Projekt wurde offiziell von Google eingestellt. Google stellte den Code unter dem Namen "Wave in a box" als open-source zur Verfügung. 

Doch nun gibt es wohl neue Hoffnung für Wave: Die Apache Software Foundation soll Wave nun wieder als eigenständiges Projekt weiterentwickeln. Der Vorschlag wurde von Google und Novell im Apache Incubator eingebracht (das Proposal könnt ihr hier einsehen). Man sagt, es bestehe weiterhin großes Interesse, Wave zu nutzen und neue Produkte auf Basis der Technologie zu entwickeln. Zunächst müsse der Code von Google auf die Apache-Infrastruktur umziehen (das gesamte Proposal ist hier einsehbar). 
Angeblich stehen auch SAP, sowie die US Navy hinter dem Vorschlag. 

Sollte Apache das Projekt akzeptieren, wird Wave wieder von den Toten auferstehen. Allerdings droht dem Service jetzt eine ganz andere Konkurrenz: Das jüngst vorgestellte Facebook Mail hat bereits viele der einstigen Vorzüge von Wave integriert und hat einen entscheidenden Vorteil: es ist bereits in unser meist genutztes Social Network integriert. 

Für diejenigen unter Euch, die sich jetzt fragen: Was ist überhaupt Google Wave? Hier wird das Ganze in 2 Minuten erklärt:

Mittwoch, 24. November 2010

Original Apple-1 für 210.000 Dollar versteigert

Einer der 200 existenten Apple-1 Computer, die Steve Wozniak noch in Handarbeit zusammen bastelte und danach in Steve Jobs Garage verkaufte, wurde gerade beim Auktionshaus Christies für 210.000 Dollar versteigert. 

210.000 Dollar? Noch ein überteuertes Apple-Produkt.

Ein stolzer Preis für ein Gerät, das 1976 für ganze 666,66 Dollar zu haben war. 

Wer sich nun frägt, wer soviel Geld für einen fast 40 Jahre alten Computer ausgibt: es ist ein italienischer Geschäftsmann namens Marco Boglione, der zusätzlich zum Motherboard auch noch ganze 8 Kilobyte (!) Arbeitsspeicher, einige Kabel und Schnittstellen, sowie das Original Handbuch und einen von Steve Jobs persönlich unterzeichneten Brief erstand. 

Dienstag, 23. November 2010

Vodafone investiert in Qype

Die von Mobilfunkanbieter Vodafone gegründete Risikokapitalgesellschaft Vodafone Ventures steigt mit 3,5 Millionen Euro beim Bewertungsportal Qype ein.


Das 4 Jahre alte Hamburger Start-up gehört zu Europas führenden Plattformen für Online-Reviews und verzeichnet nach eigenen Angaben bis zu 17 Millionen Besucher im Monat. Egal ob Restaurants, Friseur, Arzt oder Fitnessstudio, bei Qype findet man zu fast allem ausführliche Kundenbewertungen. Insgesamt sind dort 600.000 europäische Unternehmen bewertet.

Neben Vodafone investierten in der neuen Finanzierungsrunde auch bestehende Teilhaber, insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro gesammelt, die vor allem in die Weiterentwicklung der mobilen Qype-Anwendung gesteckt werden sollen.

Update für iPhone und iPad: Das kann iOS 4.2

Das neue Update iOS 4.2 wurde gestern veröffentlicht. Es ist insofern ein bedeutungsvoller Release, als dass iPhone und iPad nun endlich mit der exakt selben Version laufen. Bisher hatte das iPad nur einige der iPhone-Features aufzuweisen, nun ist zum Beispiel auch das praktische Multitasking, sowie Ordner endlich für das iPad verfügbar.

Neu für beide Geräte sind vor allem AirPlay und AirPrint. 

AirPlay sendet drahtlos Musik an Stereolagen oder Lautsprecher. Neu ist, dass auch Videos und Fotos direkt an Apples Set-Top-Box Apple TV gesendet werden können. Wer also bereits Apple TV besitzt, kann jetzt drahtlos Dateien auf seinem großen Screen sehen und das ganze mit dem iPhone oder iPad steuern. Dank Multitasking kann man das Gerät trotzdem weiter nutzen, also im Netz surfen oder SMS schreiben. 

Wie das genau funktioniert, seht Ihr hier: 


Mit AirPrint kann man nun endlich von iPad und iPhone aus drahtlos drucken. Bisher ist AirPrint allerdings auf ausgewählte HP-Drucker beschränkt.

Hier könnt Ihr iOS 4.2 direkt downloaden

Montag, 22. November 2010

Wiki Leaks kündigt neue Enthüllung an

Wiki Leaks hat heute über Twitter angekündigt, neue Daten zu veröffentlichen, die den 7-fachen Umfang der Irak-Kriegsprotokolle haben sollen. 

Auf der Enthüllungs-Plattform werden geheime und vertrauliche Dokumente anonym veröffentlicht Bereits die Irak-Kriegsprotokolle, eine Sammlung von 390.000 geheimen Dokumenten, haben weltweit öffentliches Aufsehen erregt und gelten als das größte Informations-Leck in der Geschichte des Militärs. 
So stellte sich in den Dokumenten beispielsweise heraus, dass die Zahl der Zivilopfer im Irak weitaus größer war, als von der US-Regierung angegeben. 

Das US-Verteidigungsministerium hatte mehrmals zur Einstellung der Plattform aufgerufen, doch nun sieht es so aus, als würde eine noch größere Informationswelle auf uns zukommen.


Der Tweet lautete: 
"Next release is 7x the size of the Iraq War Logs. Intense pressure over it for months. Keep us strong."
Kurz darauf hieß es sogar:
"The coming months will see a new world, where global history is redefined."

Wiki Leaks hat es eigentlich nicht nötig, die Werbetrommel für seine Veröffentlichungen zu rühren, weswegen wir davon ausgehen können, dass die Ankündigungen zumindest nicht heillos übertrieben sind. In der Netzgemeinde wird bereits spekuliert, es gehe diesmal um Informationen zu 9/11.

Milliardendeal: Kauft Google Groupon?

Die Gerüchteküche brodelt: Laut All Things Digital will sich Google den Rabatt-Riesen Groupon einverleiben. Eine Übernahme wird auf sagenhafte 3 Milliarden Dollar geschätzt und wäre damit das größte Investment, das Google je getätigt hat.

Sicher ist: Groupon steht wohl zum Verkauf. Neben Google kämen als Käufer auch die üblichen Verdächtigen Amazon, Microsoft und Ebay in Frage. 

Das US-Unternehmen Groupon konnte sich auf dem Coupon-Markt gegen viele Mitstreiter behaupten, in Deutschland etablierte es sich durch die Übernahme von CityDeal (einem von den Samwer-Brüdern gegründeten Start-up).

Das Prinzip ist einfach: Für einen begrenzten Zeitraum (meistens einen Tag) bietet die Plattform Rabatt-Coupons für gewisse Dienstleistungen an (vom 7-Gänge-Menü bis zur Botox-Behandlung ist alles dabei). Die Rabatte betragen bis hin zu 80%. Nur wenn eine bestimmte Anzahl an Usern am Deal teilnimmt, findet dieser auch statt. Der Begriff dafür lautet Crowd-Shopping. Groupon soll damit bis zu 50 Millionen Dollar im Monat verdienen. 

Was Google nun noch beim Kauf im Wege stehen könnte, sind Kartell-Regulierungen. Bereits bei der geplanten Übernahme des Mobil-Werbers AdMob wurde Google von der US-Regierung bzw. der Federal Trading Commission zunächst keine Genehmigung erteilt. 

Facebook bereits für 25% aller US-Seitenaufrufe verantwortlich

Neuesten Statistiken des Marktforschungsunternehmens Hitwise zufolge erfolgt jeder 4. Seitenaufruf in den Staaten auf Facebook. Das entspricht etwa 10% aller Website-Besuche.
Damit hätte Facebook erstmals auch Konkurrent Google überholt (mit 3% mehr Besuchen und dem 5-fachen an Page Views). Facebook ist damit die bei weitem beliebteste Website in Amerika. 


Facebook hat ein außergewöhnliches Jahr hinter sich. Im Juni wurde die unglaubliche Summe von 500 Millionen Nutzern bekanntgegeben, erst letzte Woche verkündete Mark Zuckerberg, die Hälfte dieser Accounts nutze Facebook täglich. 
Gerade in den letzten Monaten wurde die Plattform dazu enorm ausgebaut, fast wöchentlich kamen neue Features hinzu. Besonders zu nennen sind hier Places, Deals und das gerade angekündigte Mail-System. 

Pageviews: Facebook führt mit fast 25%

Eines steht fest: Facebook ist auf dem Vormarsch und hat sein Wachstum noch lange nicht beendet. Wir dürfen gespannt sein, was 2011 bringt!

Freitag, 19. November 2010

Mehr vom Web 2.0 Summit: Interviews mit Mark Zuckerberg, Eric Schmidt und Evan Williams [VIDEO]

Der Web 2.0 Summit in San Francisco ist inzwischen beendet und wir möchten für euch die Auftritte der wichtigsten Personen im Social Media Business Revue passieren lassen.

Hier seht ihr die ausführlichen Interviews mit Mark Zuckerberg (CEO Facebook), Eric Schmidt (CEO Google) und Evan Williams (ehem. CEO Twitter).


Mark Zuckerberg stellt nochmals das neue Facebook Mail vor, das uns immer besser gefällt! Das Vereinen von Instant Messaging, Mail und weiteren Kanälen vereinfacht die Kommunikation enorm und birgt dauerhaft vielleicht wirklich eine Gefahr für die formale E-Mail.
Mark Zuckerberg hat in den letzten Monaten wohl einige Medientrainings absolviert, denn von dem schüchternen Studenten, der immer etwas unbeholfen wirkte, ist nichts mehr übrig. Er ist zu einem selbstbewussten Sprecher avanciert, dem man gerne zuhört und wirkt endlich auch wie der CEO eines Milliarden-Unternehmens.




Eric Schmidt (Google) erklärt, warum sein Credo weiterhin "Mobile first" lautet und zieht ganz beiläufig das neue Nexus S aus der Tasche, um das sich bisher nur Gerüchte rankten. Es wird mit dem neuen Android 2.3 Gingerbread laufen, das "in einigen Wochen" herauskommt.




Evan Williams, der erst letztens zurückgetretene Twitter-CEO spricht über das Verhältnis zu Facebook, wie Twitter nun endlich Geld verdienen will und was das neue Layout kann.

Hollywood-Agent Ari Emanuel über Social Media und die Entertainment-Industrie [VIDEO]

Jeremy Piven als Ari Gold in Entourage
Hollywood-Schwergewicht Ari Emanuel steht seit Jahrzehnten an der Spitze der Entertainment-Elite, er vertrat über die Jahre jeden Star von Matt Damon bis Martin Scorsese.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch den Charakter des Ari Gold in der HBO-Serie Entourage, der auf Emanuel basiert.

Auf dem diesjährigen Web 2.0 Summit in San Francisco gab Emanuel ein ausführliches Interview zum Stand der Entertainment-Industrie und wie diese in den letzten Jahren durch Social Media beeinflusst wurde. Ist iTunes positiv oder negativ für Künstler und wie sollten Stars mit dem Web umgehen? Wie hat die Internet-Piraterie das Gewerbe beeinflusst?

Das Interview dauert 45 Minuten, bleibt aber konstant spannend und aufschlussreich, denn es gibt wohl keinen, der die Branche besser kennt, als Ari Emanuel.

Donnerstag, 18. November 2010

iAd startet in Europa

Apples mobile Werbeplattform iAd wird es ab Dezember auch in Europa geben, bisher war der Dienst nur in den USA verfügbar. Nach Großbritannien und Frankreich wird im Januar auch Deutschland dazu kommen.


Apple hatte im Vorfeld viel Kritik geerntet für die Plattform, die es möglich macht, direkt in iPhone und iPod-Apps zu werben. Denn nicht nur, das Apple ganze 40% der erwirtschafteten Erträge als Provision einbehält, in den USA wurden Kunden erst ab einem Werbevolumen von 10 Millionen Dollar zugelassen. Gleichzeitig erwies sich die Umsetzung als schwierig, weswegen Kunden wie Chanel und Adidas schon wieder abgesprungen sind.

Trotzdem stehen Großkonzerne wie L`oreal, Unilever, Renault, Louis Vuitton und Nespresso in Europa bereits in den Startlöchern für die mobilen Ads. 

Apple beherrscht bisher geschätzte 21% des mobilen Werbemarktes, auch Google rüstete mit dem Kauf von AdMob nach. Der mobile Markt boomt und damit auch die Werbung: Laut PriceWaterhouse Coopers werden die Umsätze bis 2013 auf 9,2 Milliarden Dollar anwachsen.