Der einstige "Email-Killer" Google Wave war eines der meist gehypten Netzprojekte des Jahres 2009.
Als wir das erste Tutorial-Video sahen, waren wir überzeugt, dies sei die Zukunft der Online-Kommunikation: real-time, vielfältig, nutzerfreundlich und mit Integration aller anderen Kommunikationskanäle. Die raren Einladungen wurden sogar für bis zu 70 Dollar auf Ebay verkauft.
Google Wave: Doch noch der erwartete Heilsbringer? |
Leider implodierte der Service mehr oder weniger noch während der Beta-Version, das Projekt wurde offiziell von Google eingestellt. Google stellte den Code unter dem Namen "Wave in a box" als open-source zur Verfügung.
Doch nun gibt es wohl neue Hoffnung für Wave: Die Apache Software Foundation soll Wave nun wieder als eigenständiges Projekt weiterentwickeln. Der Vorschlag wurde von Google und Novell im Apache Incubator eingebracht (das Proposal könnt ihr hier einsehen). Man sagt, es bestehe weiterhin großes Interesse, Wave zu nutzen und neue Produkte auf Basis der Technologie zu entwickeln. Zunächst müsse der Code von Google auf die Apache-Infrastruktur umziehen (das gesamte Proposal ist hier einsehbar).
Angeblich stehen auch SAP, sowie die US Navy hinter dem Vorschlag.
Sollte Apache das Projekt akzeptieren, wird Wave wieder von den Toten auferstehen. Allerdings droht dem Service jetzt eine ganz andere Konkurrenz: Das jüngst vorgestellte Facebook Mail hat bereits viele der einstigen Vorzüge von Wave integriert und hat einen entscheidenden Vorteil: es ist bereits in unser meist genutztes Social Network integriert.
Für diejenigen unter Euch, die sich jetzt fragen: Was ist überhaupt Google Wave? Hier wird das Ganze in 2 Minuten erklärt:
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