Facebook User die den Google Friend Finder benutzen, um ihre Emailkontakte auf Facebook zu finden, wird in den letzten Tagen aufgefallen sein, dass dies nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Während die Funktion mit allen anderen großen Email-Providern noch zur Verfügung steht, hat Google den Stecker gezogen.
Man möchte dort wohl einfach nicht länger dulden, wie Facebook schamlos Daten abgreift, sich im Gegenzug aber stur weigert, selbst welche herauszugeben. Während Yahoo und AOL den Kampf längst aufgegeben haben und Microsoft selbst Anteile an Facebook hält, ist Google hier zum größten Gegenspieler avanciert.
Doch Facebook wäre nicht Facebook, wenn es nicht wieder ein Hintertürchen gefunden hätte. Statt zu akzeptieren, dass Google Mail Daten nicht länger automatisch importiert werden können, ruft Facebook nun dazu auf, sich die Daten selbst abzuspeichern und dann im nächsten Schritt auf Facebook hochzuladen. Google bietet diese Möglichkeit seinen eigenen Nutzern, damit diese ihre Emails sicher auf dem Desktop speichern können.
Eigentlich ein Affront, denn Facebook demonstriert damit eindrucksvoll, dass es sich um jedes von Google kreierte System herum arbeiten kann.
Google gab bereits offen seine Enttäuschung über die Aktion bekannt: Man habe gehofft, Facebook würde seine Zeit darin investieren, seinen Nutzern endlich einen Datenexport möglich zu machen.
Facebook: 1, Google: 0.
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