Da haben wir uns wohl zu früh gefreut über die Deutsche Bahn und ihre rein theoretisch gelungene Facebook-Kampagne zum "Chefticket". In nur einer Woche hat sich das Ganze zu einem waschechten PR-Desaster ausgewachsen.
Wie erwartet hagelte es negative Kommentare auf der Page, vor allem zum Thema Stuttgart21 und DB im Allgemeinen (da gibts immer was zu meckern). Und die Bahn? Die trifft das wohl völlig unvorbereitet.
Kommentare von Usern werden komplett ignoriert, nur wenn es tatsächlich ums Chefticket geht, wird sofort geantwortet. Das ist ziemlich schlechter Stil im Web 2.0, immerhin ist Sinn und Zweck von Social Media, einen Dialog aufzubauen. Schade, dass viele Großkonzerne das immer noch nicht verstanden haben.
Die geballte Kritik der Kunden zeigt, wie sehr diese bereits auf einen Social Media Kanal gewartet haben, um endlich direkt mit der Bahn in Kontakt zu treten. Statt konstruktiv damit umzugehen und Fragen zu adressieren, zieht man sich seitens der Bahn jedoch in die Schützengräben zurück.
Laut Kress.de lautet es aus der Kommunikationszentrale, die Facebook-Kampagne sei nur ein Versuch gewesen und die Seite werde nach Kampagnenablauf wieder geschlossen.
Die bislang 29.000 Fans stehen danach wieder alleine da - aber sie reden ja jetzt schon gegen eine (Pinn-)Wand.
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