Donnerstag, 25. November 2010

Expansion? Apple erwirbt neues Areal in Cupertino

Wie heute bekannt wurde, hat Apple Inc. 40 Hektar Land in Cupertino, Kalifornien erworben. Die Fläche hatte vorher Hewlett Packard gehört, das sich aus Cupertino zurückzieht. 

Das neue Apple-Areal soll Berichten zufolge über 300 Millionen Dollar gekostet haben, es befindet sich in unmittelbarer Nähe der bisherigen Apple Headquarters in Cupertino, wo der IT-Konzern bereits seit 30 Jahren residiert.
Die bisher 57 Gebäude scheinen aber bis zum Anschlag gefüllt zu sein, so dass dringend neuer Platz her muss - kein Wunder, denn Apple ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und gab im letzten Quartal Umsatzzahlen von 20 Milliarden Dollar bekannt. Als einer der wenigen IT-Riesen stellt Apple auch weiterhin neue Mitarbeiter ein.

Was genau mit dem neuen Land passieren soll, wurde nicht bekannt gegeben. 

Rot: bisherige Apple HQs; blau: neues Areal

Totgeglaubte leben länger: Google Wave kurz vor der Wiederauferstehung

Der einstige "Email-Killer" Google Wave war eines der meist gehypten Netzprojekte des Jahres 2009. 
Als wir das erste Tutorial-Video sahen, waren wir überzeugt, dies sei die Zukunft der Online-Kommunikation: real-time, vielfältig, nutzerfreundlich und mit Integration aller anderen Kommunikationskanäle. Die raren Einladungen wurden sogar für bis zu 70 Dollar auf Ebay verkauft.

Google Wave: Doch noch der erwartete Heilsbringer?


Leider implodierte der Service mehr oder weniger noch während der Beta-Version, das Projekt wurde offiziell von Google eingestellt. Google stellte den Code unter dem Namen "Wave in a box" als open-source zur Verfügung. 

Doch nun gibt es wohl neue Hoffnung für Wave: Die Apache Software Foundation soll Wave nun wieder als eigenständiges Projekt weiterentwickeln. Der Vorschlag wurde von Google und Novell im Apache Incubator eingebracht (das Proposal könnt ihr hier einsehen). Man sagt, es bestehe weiterhin großes Interesse, Wave zu nutzen und neue Produkte auf Basis der Technologie zu entwickeln. Zunächst müsse der Code von Google auf die Apache-Infrastruktur umziehen (das gesamte Proposal ist hier einsehbar). 
Angeblich stehen auch SAP, sowie die US Navy hinter dem Vorschlag. 

Sollte Apache das Projekt akzeptieren, wird Wave wieder von den Toten auferstehen. Allerdings droht dem Service jetzt eine ganz andere Konkurrenz: Das jüngst vorgestellte Facebook Mail hat bereits viele der einstigen Vorzüge von Wave integriert und hat einen entscheidenden Vorteil: es ist bereits in unser meist genutztes Social Network integriert. 

Für diejenigen unter Euch, die sich jetzt fragen: Was ist überhaupt Google Wave? Hier wird das Ganze in 2 Minuten erklärt:

Mittwoch, 24. November 2010

Original Apple-1 für 210.000 Dollar versteigert

Einer der 200 existenten Apple-1 Computer, die Steve Wozniak noch in Handarbeit zusammen bastelte und danach in Steve Jobs Garage verkaufte, wurde gerade beim Auktionshaus Christies für 210.000 Dollar versteigert. 

210.000 Dollar? Noch ein überteuertes Apple-Produkt.

Ein stolzer Preis für ein Gerät, das 1976 für ganze 666,66 Dollar zu haben war. 

Wer sich nun frägt, wer soviel Geld für einen fast 40 Jahre alten Computer ausgibt: es ist ein italienischer Geschäftsmann namens Marco Boglione, der zusätzlich zum Motherboard auch noch ganze 8 Kilobyte (!) Arbeitsspeicher, einige Kabel und Schnittstellen, sowie das Original Handbuch und einen von Steve Jobs persönlich unterzeichneten Brief erstand. 

Dienstag, 23. November 2010

Vodafone investiert in Qype

Die von Mobilfunkanbieter Vodafone gegründete Risikokapitalgesellschaft Vodafone Ventures steigt mit 3,5 Millionen Euro beim Bewertungsportal Qype ein.


Das 4 Jahre alte Hamburger Start-up gehört zu Europas führenden Plattformen für Online-Reviews und verzeichnet nach eigenen Angaben bis zu 17 Millionen Besucher im Monat. Egal ob Restaurants, Friseur, Arzt oder Fitnessstudio, bei Qype findet man zu fast allem ausführliche Kundenbewertungen. Insgesamt sind dort 600.000 europäische Unternehmen bewertet.

Neben Vodafone investierten in der neuen Finanzierungsrunde auch bestehende Teilhaber, insgesamt wurden 6,5 Millionen Euro gesammelt, die vor allem in die Weiterentwicklung der mobilen Qype-Anwendung gesteckt werden sollen.

Update für iPhone und iPad: Das kann iOS 4.2

Das neue Update iOS 4.2 wurde gestern veröffentlicht. Es ist insofern ein bedeutungsvoller Release, als dass iPhone und iPad nun endlich mit der exakt selben Version laufen. Bisher hatte das iPad nur einige der iPhone-Features aufzuweisen, nun ist zum Beispiel auch das praktische Multitasking, sowie Ordner endlich für das iPad verfügbar.

Neu für beide Geräte sind vor allem AirPlay und AirPrint. 

AirPlay sendet drahtlos Musik an Stereolagen oder Lautsprecher. Neu ist, dass auch Videos und Fotos direkt an Apples Set-Top-Box Apple TV gesendet werden können. Wer also bereits Apple TV besitzt, kann jetzt drahtlos Dateien auf seinem großen Screen sehen und das ganze mit dem iPhone oder iPad steuern. Dank Multitasking kann man das Gerät trotzdem weiter nutzen, also im Netz surfen oder SMS schreiben. 

Wie das genau funktioniert, seht Ihr hier: 


Mit AirPrint kann man nun endlich von iPad und iPhone aus drahtlos drucken. Bisher ist AirPrint allerdings auf ausgewählte HP-Drucker beschränkt.

Hier könnt Ihr iOS 4.2 direkt downloaden

Montag, 22. November 2010

Wiki Leaks kündigt neue Enthüllung an

Wiki Leaks hat heute über Twitter angekündigt, neue Daten zu veröffentlichen, die den 7-fachen Umfang der Irak-Kriegsprotokolle haben sollen. 

Auf der Enthüllungs-Plattform werden geheime und vertrauliche Dokumente anonym veröffentlicht Bereits die Irak-Kriegsprotokolle, eine Sammlung von 390.000 geheimen Dokumenten, haben weltweit öffentliches Aufsehen erregt und gelten als das größte Informations-Leck in der Geschichte des Militärs. 
So stellte sich in den Dokumenten beispielsweise heraus, dass die Zahl der Zivilopfer im Irak weitaus größer war, als von der US-Regierung angegeben. 

Das US-Verteidigungsministerium hatte mehrmals zur Einstellung der Plattform aufgerufen, doch nun sieht es so aus, als würde eine noch größere Informationswelle auf uns zukommen.


Der Tweet lautete: 
"Next release is 7x the size of the Iraq War Logs. Intense pressure over it for months. Keep us strong."
Kurz darauf hieß es sogar:
"The coming months will see a new world, where global history is redefined."

Wiki Leaks hat es eigentlich nicht nötig, die Werbetrommel für seine Veröffentlichungen zu rühren, weswegen wir davon ausgehen können, dass die Ankündigungen zumindest nicht heillos übertrieben sind. In der Netzgemeinde wird bereits spekuliert, es gehe diesmal um Informationen zu 9/11.

Milliardendeal: Kauft Google Groupon?

Die Gerüchteküche brodelt: Laut All Things Digital will sich Google den Rabatt-Riesen Groupon einverleiben. Eine Übernahme wird auf sagenhafte 3 Milliarden Dollar geschätzt und wäre damit das größte Investment, das Google je getätigt hat.

Sicher ist: Groupon steht wohl zum Verkauf. Neben Google kämen als Käufer auch die üblichen Verdächtigen Amazon, Microsoft und Ebay in Frage. 

Das US-Unternehmen Groupon konnte sich auf dem Coupon-Markt gegen viele Mitstreiter behaupten, in Deutschland etablierte es sich durch die Übernahme von CityDeal (einem von den Samwer-Brüdern gegründeten Start-up).

Das Prinzip ist einfach: Für einen begrenzten Zeitraum (meistens einen Tag) bietet die Plattform Rabatt-Coupons für gewisse Dienstleistungen an (vom 7-Gänge-Menü bis zur Botox-Behandlung ist alles dabei). Die Rabatte betragen bis hin zu 80%. Nur wenn eine bestimmte Anzahl an Usern am Deal teilnimmt, findet dieser auch statt. Der Begriff dafür lautet Crowd-Shopping. Groupon soll damit bis zu 50 Millionen Dollar im Monat verdienen. 

Was Google nun noch beim Kauf im Wege stehen könnte, sind Kartell-Regulierungen. Bereits bei der geplanten Übernahme des Mobil-Werbers AdMob wurde Google von der US-Regierung bzw. der Federal Trading Commission zunächst keine Genehmigung erteilt. 

Facebook bereits für 25% aller US-Seitenaufrufe verantwortlich

Neuesten Statistiken des Marktforschungsunternehmens Hitwise zufolge erfolgt jeder 4. Seitenaufruf in den Staaten auf Facebook. Das entspricht etwa 10% aller Website-Besuche.
Damit hätte Facebook erstmals auch Konkurrent Google überholt (mit 3% mehr Besuchen und dem 5-fachen an Page Views). Facebook ist damit die bei weitem beliebteste Website in Amerika. 


Facebook hat ein außergewöhnliches Jahr hinter sich. Im Juni wurde die unglaubliche Summe von 500 Millionen Nutzern bekanntgegeben, erst letzte Woche verkündete Mark Zuckerberg, die Hälfte dieser Accounts nutze Facebook täglich. 
Gerade in den letzten Monaten wurde die Plattform dazu enorm ausgebaut, fast wöchentlich kamen neue Features hinzu. Besonders zu nennen sind hier Places, Deals und das gerade angekündigte Mail-System. 

Pageviews: Facebook führt mit fast 25%

Eines steht fest: Facebook ist auf dem Vormarsch und hat sein Wachstum noch lange nicht beendet. Wir dürfen gespannt sein, was 2011 bringt!

Freitag, 19. November 2010

Mehr vom Web 2.0 Summit: Interviews mit Mark Zuckerberg, Eric Schmidt und Evan Williams [VIDEO]

Der Web 2.0 Summit in San Francisco ist inzwischen beendet und wir möchten für euch die Auftritte der wichtigsten Personen im Social Media Business Revue passieren lassen.

Hier seht ihr die ausführlichen Interviews mit Mark Zuckerberg (CEO Facebook), Eric Schmidt (CEO Google) und Evan Williams (ehem. CEO Twitter).


Mark Zuckerberg stellt nochmals das neue Facebook Mail vor, das uns immer besser gefällt! Das Vereinen von Instant Messaging, Mail und weiteren Kanälen vereinfacht die Kommunikation enorm und birgt dauerhaft vielleicht wirklich eine Gefahr für die formale E-Mail.
Mark Zuckerberg hat in den letzten Monaten wohl einige Medientrainings absolviert, denn von dem schüchternen Studenten, der immer etwas unbeholfen wirkte, ist nichts mehr übrig. Er ist zu einem selbstbewussten Sprecher avanciert, dem man gerne zuhört und wirkt endlich auch wie der CEO eines Milliarden-Unternehmens.




Eric Schmidt (Google) erklärt, warum sein Credo weiterhin "Mobile first" lautet und zieht ganz beiläufig das neue Nexus S aus der Tasche, um das sich bisher nur Gerüchte rankten. Es wird mit dem neuen Android 2.3 Gingerbread laufen, das "in einigen Wochen" herauskommt.




Evan Williams, der erst letztens zurückgetretene Twitter-CEO spricht über das Verhältnis zu Facebook, wie Twitter nun endlich Geld verdienen will und was das neue Layout kann.

Hollywood-Agent Ari Emanuel über Social Media und die Entertainment-Industrie [VIDEO]

Jeremy Piven als Ari Gold in Entourage
Hollywood-Schwergewicht Ari Emanuel steht seit Jahrzehnten an der Spitze der Entertainment-Elite, er vertrat über die Jahre jeden Star von Matt Damon bis Martin Scorsese.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch den Charakter des Ari Gold in der HBO-Serie Entourage, der auf Emanuel basiert.

Auf dem diesjährigen Web 2.0 Summit in San Francisco gab Emanuel ein ausführliches Interview zum Stand der Entertainment-Industrie und wie diese in den letzten Jahren durch Social Media beeinflusst wurde. Ist iTunes positiv oder negativ für Künstler und wie sollten Stars mit dem Web umgehen? Wie hat die Internet-Piraterie das Gewerbe beeinflusst?

Das Interview dauert 45 Minuten, bleibt aber konstant spannend und aufschlussreich, denn es gibt wohl keinen, der die Branche besser kennt, als Ari Emanuel.

Donnerstag, 18. November 2010

iAd startet in Europa

Apples mobile Werbeplattform iAd wird es ab Dezember auch in Europa geben, bisher war der Dienst nur in den USA verfügbar. Nach Großbritannien und Frankreich wird im Januar auch Deutschland dazu kommen.


Apple hatte im Vorfeld viel Kritik geerntet für die Plattform, die es möglich macht, direkt in iPhone und iPod-Apps zu werben. Denn nicht nur, das Apple ganze 40% der erwirtschafteten Erträge als Provision einbehält, in den USA wurden Kunden erst ab einem Werbevolumen von 10 Millionen Dollar zugelassen. Gleichzeitig erwies sich die Umsetzung als schwierig, weswegen Kunden wie Chanel und Adidas schon wieder abgesprungen sind.

Trotzdem stehen Großkonzerne wie L`oreal, Unilever, Renault, Louis Vuitton und Nespresso in Europa bereits in den Startlöchern für die mobilen Ads. 

Apple beherrscht bisher geschätzte 21% des mobilen Werbemarktes, auch Google rüstete mit dem Kauf von AdMob nach. Der mobile Markt boomt und damit auch die Werbung: Laut PriceWaterhouse Coopers werden die Umsätze bis 2013 auf 9,2 Milliarden Dollar anwachsen. 

Google Streetview jetzt für 20 deutsche Städte verfügbar

Heute ist es soweit: Das von den einen lang herbei gesehnte, von den anderen schwer bekämpfte Google Streetview kommt online und zeigt jetzt Häuser in 20 deutschen Städten (minus der paar Querulanten, die ihr Anwesen verpixeln ließen).

Bereits online: Odeonsplatz, München
Das Projekt war, anders als in anderen Ländern, in Deutschland auf heftigen Protest seitens der Bürger und Politiker gestoßen, viele sahen ihre Privatsphäre durch die Bilder verletzt. Google reagierte und gab jedem die Chance, seinen Wohnort unkenntlich machen zu lassen.

Google hatte in Deutschland zudem unter dem Motto "Das Leben ist eine Reise" eine groß angelegte Image-Kampagne für sein Produkt gestartet, Philipp Lahm wurde als Testimonial engagiert und zum ersten Mal in der Geschichte von Google Deutschland wurden Printanzeigen veröffentlicht. Die Deutschen sind eben doch ein besonderes Völkchen, das besondere Behandlung erfordert.

Kampagne mit Philipp Lahm

Weiterer Teil der Kampagen war dieser TV-Spot:


Die ersten 20 Städte sind übrigens Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Ortsbezogene Empfehlungen mit Google Hotpot

Location-based services haben drei Funktionen: den Aufenthaltsort mit Freunden teilen, durch Check-ins Discounts und Rabatte ergattern und Empfehlungen über Etablissements abgeben bzw. lesen.

Während Facebook sich nun mit "Places" und "Deals" die ersten beiden dieser Funktionen einverleibt hat, übernimmt Google den dritten Teil: das gerade gestartete Google Hotpot greift auf die gesammelten Daten von Google Places zu (die vor allem über Bewertungsseiten wie Qype und Yelp kommen) und macht diese "persönlicher", will also mehr in Richtung Social Network gehen. 

Konkret heißt das: Wir sehen vor allem die Empfehlungen unserer Freunde und Kontakte. Woher Google weiß, wer unsere Freunde sind? Über unsere Gmail-Accounts, denn einen Zugriff auf Facebook gibt es bekanntlich nicht.

Schönes, übersichtliches Interface: Google Hotpot erleichtert die Restaurantsuche

Über Hotpot kann man Orte jetzt direkt über sein Google-Profil bewerten, auch mobil ist dies natürlich problemlos möglich. 

In ihrem Konkurrenzkampf bringen sowohl Google als auch Facebook derzeit im Sekundentakt neue Produkte heraus, welche sich davon durchsetzen werden, bleibt offen. Uns Usern bietet diese Innovationswut auf jeden Fall eine Fülle neuer Möglichkeiten. Kleinere Unternehmen wir Foursquare aber bleiben dabei leicht auf der Strecke. 

Mittwoch, 17. November 2010

Path: Das Anti-Social Network

Das gerade gelaunchte Social Network Path zeichnet sich vor allem durch eines aus: Die Zahl der Kontakte ist rigoros auf 50 Personen beschränkt. Ein Netzwerk für echte Freunde also?



Path bezeichnet sich selbst als "Personal Network", soll also mehr "persönlich" als "sozial" sein. Die Zahl 50 wurde dabei nicht beliebig gewählt, sondern beruht auf der Theorie von Oxford-Professor Robin Dunbar, 150 sei die maximale Anzahl an Kontakten, mit denen ein Mensch überhaupt umgehen kann.

Path positioniert sich damit bewusst gegen Facebook, indem es verspricht, immer im engsten Kreis von Freunden und Familie zu sein und damit immer ohne Bedenken seine Gedanken posten zu können. 
Bei hunderten von Facebook-Freunden, zu denen oft auch Urlaubs-Bekanntschaften, Kindergartenfreunde oder sogar der eigene Chef gehört, verliert man leicht den Überblick und muss sich dessen bewusst sein, wer seine Posts liest. Ein Problem, das bei Path der Vergangenheit angehört. 

Path ist allerdings wesentlich mehr als eine Photo-Sharing Plattform aufgebaut, auch Geo-Tagging, wie wir es von Facebook Places kennen, ist vorhanden. Eine Kommentarfunktion sucht man dagegen vergebens. Path ist zunächst nur als Smartphone-App erhältlich. 

Path hätte wohl kaum Beachtung gefunden, wäre es nicht von ein paar äußerst renommierten Web 2.0-Legenden gegründet worden. Facebook Senior Plattform Developer Dave Morin, Macster-Mitbegründer Dustin Mierau und Napster`s Shawn Fanning stehen hinter dem Projekt. 

Wie Path sich entwickeln wird, ist schwer einzuschätzen. Die Bekanntheit der Gründer sorgte bereits zum Launch für einigen Buzz und wird wohl in eine hohe Zahl an Anmeldungen resultieren. 
Der Faktor Exklusivität ist nach wie vor gefragt und gerade deshalb könnte Path funktionieren. 
Andererseits geht der Trend immer mehr zur "Mono-Plattform", einer Plattform, in die alles andere integriert ist. Und die wird nach derzeitigem Stand Facebook sein. 

Alle deine Freunde sind Cartoons? Here`s why.

Wer sich fragt, warum alle seine Facebook-Freunde plötzlich Cartoons als Profilbild haben... Dies ist das Ergebnis einer neuen Facebook-Meme, die sich seit einigen Tagen rasend schnell im Social Network verbreitet hat. 

Diesmal gehts nicht darum, Aufmerksamkeit für Brustkrebs oder Frauenunterdrückung zu generieren, nein, es ist einfach nur aus purem Spaß an der Freude. 


Wie`s geht? Einfach ein Bild des Comic-Charakters posten, dessen größter Fan man in seiner Jugend war und mit dem man sich heute noch identifizieren kann, dann nach Belieben noch Folgendes in den Status posten: 

"From the 16th to the 23 of November!!! How about changing your profile 
picture! Take a comic/TV hero from your youth that you identify with and
post it... let's see how many "heroes" we can get!!!! Let's bring back 
our childhood!"



Dienstag, 16. November 2010

Facebook Messages: Keine Gefahr für Gmail

Der Launch von Facebooks neuem Messaging System wurde in der Netzgemeinde als großer Schlag gegen Google vermutet, doch Facebook gibt sich bescheiden: "It`s not Email" hieß der Tenor der gestrigen Veranstaltung. 
Zuckerberg möchte Facebook Nachrichten weiterhin bewusst von Emails abgrenzen, sie sollen informell, persönlich und simpel sein.


Neu ist zum Beispiel die "Social Inbox", die durch einen Filter nur die Nachrichten anzeigt, die man wirklich lesen will (also z.B. nur von bestimmten Freunden).
Außerdem sollen Facebook Nachrichten leichter mit Email-Accounts und Mobile Apps verbunden werden, so kann man beispielsweise eine @facebook-Emailadresse kreieren. Die Mails selbst sind optisch an den Chat angelehnt, das unnötige "Betreff"-Feld wurde entfernt.

Facebook möchte sich also bewusst weiter von den Branchenriesen abgrenzen, will weiter der coole Underdog bleiben, nicht corporate oder offiziös wirken.

In diesem Video werden die wichtigsten neuen Funktionen vorgestellt:

Montag, 15. November 2010

Upload-Rekord bei Youtube: 35 Stunden Videomaterial pro Minute

Bei Youtube geht es steil bergauf: Auf die zweitgrößte Suchmaschine der Welt laden User inzwischen 35 Stunden Videomaterial pro Minute hoch. Die Zahl der Uploads hat sich laut Youtube Blog in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt, im März waren es noch 24 Stunden.


Auf dem Youtube-Blog wird folgender Vergleich gezogen: Wenn die drei größten Fernsehsender der USA für die letzten 60 Jahre pausenlos gesendet hätten (24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche), hätten sie immer noch nicht so viel Material gesendet, wie monatlich auf Youtube hochgeladen wird. 

Youtube gibt folgende Gründe für das enorme Wachstum an:
  • Die Maximallänge für ein Video wurde von 10 auf 15 Minuten angehoben
  • Inzwischen können Dateien mit bis zu 2GB hochgeladen werden
  • Auch mobil kann man inzwischen Filmchen hochladen
Um Serverkapazitäten scheint man sich bei Youtube keine Gedanken zu machen: das nächste Ziel wurde bei 48 Stunden pro Minute gesteckt.

Noch nie ein Video bei Youtube hochgeladen? So gehts: 

Facebook holt zum großen Schlag gegen Google aus

Die Branche blickt erwartungsvoll auf das morgige Facebook-Event, auf dem das Social Network aller Wahrscheinlichkeit nach einen eigenen Email-Service vorstellen wird. 



Facebook-Email könnte Gmail-Gigant Google ernsthaft bedrohen, wenn User tatsächlich zum Wechsel überredet werden können. Das ganze gleicht natürlich einem David vs. Goliath-Kampf, denn Google macht den 16-fachen Umsatz, hat 12 mal mehr Mitarbeiter, eine Monopolstellung auf dem Suchmaschinenmarkt und schier endlose Datenmengen seiner Nutzer. 
Trotzdem fühlt sich der Konzern von Facebooks wachsender Dominanz im Netz ordentlich auf den Fuß getreten und konnte es sich zuletzt nicht verkneifen, Facebook öffentlich zu düpieren.

Wie auch immer der Konkurrenzkampf zwischen Google und Facebook enden wird, eines steht fest: Facebook begründet mit dem Einstieg ins Email-Geschäft eine neue Ära für sich. Die Plattform wagt den Schritt von der sekundären zur primären Kommunikationsplattform. Facebook ist bereits jetzt fester Bestandteil unserer täglichen Kommunikation, doch mit integrierter Mail-Funktion könnte es zur ersten und einzigen Anlaufstelle werden.

Freitag, 12. November 2010

Ping öffnet sich - für Twitter.

Über Apples Versuch eines Social Networks, das hauptsächlich über Musik verbindet, haben wir bereits berichtet. Pings Hauptproblem lag bisher darin, dass es in eine Sackgasse führte - außer dem iTunes Store gab es keinerlei Vernetzungen nach außen, was wohl hauptsächlich daran lag, dass man sich mit Facebook nicht über die Bedingungen einer Kooperation einig werden konnte.


Die Meinungsunterschiede mit Facebook scheinen weiterhin zu bestehen, doch Ping konnte einen ganz anderen Web 2.0-Giganten für sich gewinnen: Twitter.

Seit gestern kann man nun also jedes Ping-Update auf Twitter posten und, was viel interessanter ist, von Twitter aus direkt auf den iTunes-Store zugreifen und Ausschnitte von getwitterten Songs hören. Dies demonstriert auch die Möglichkeiten der im Oktober gelaunchten neuen Twitter-Version, die jetzt Inhalte wie Videos oder Bilder direkt anzeigt.

In diesem Video wird die Ping-Integration vorgestellt:



Diese Kooperation hat sicherlich für beide Seiten immense Vorteile, denn Ping ist endlich ein echtes "Network" und Twitter kann eindrucksvoll seine neuen Möglichkeiten zum Ausdruck bringen, auch wenn der Mikroblogging-Service wohl immer nur zweite Wahl bleiben wird.

Donnerstag, 11. November 2010

Warum Facebook dieses Jahr Weihnachts- geschenke verteilt

Bereitet Euch schon mal darauf vor, dieses Jahr das ein oder andere Weihnachtsgeschenk über Facebook überreicht zu bekommen, denn der Handel mit Geschenkgutscheinen blüht. Neueste Datenerhebungen ergeben, dass Facebook in den nächsten Jahren gigantischen Umsatz für Vertreiber von E-Gutscheinen bringen wird.



Das Ganze wird durch neue Applications wie eGift Social möglich, die in den USA bereits von ersten Unternehmen wie Sears und KMart benutzt werden. 

Auf der Facebook Fanpage des jeweiligen Geschäfts kauft man einen Geschenkgutschein - selbstverständlich direkt im ansprechenden Weihnachtsdesign - und sendet ihn an einen Freund. Der Gutschein wird an die Pinnwand des Beschenkten gepostet und ist dann online oder im ganz normalen Shop einlösbar. Es war noch nie einfacher, zu schenken. 

Auch Amazon und Starbucks haben bereits begonnen, mit E-Giftcards zu experimentieren. Laut einem Bericht der Unternehmensberatung Javelin Strategy & Research wird dieser Markt bis zum Jahr 2014 auf $6 Milliarden heranwachsen und Facebook zum nächsten großen Distributionskanal im Netz werden. 

Was haltet Ihr von der Idee? Praktisch oder geschmacklos?

Mittwoch, 10. November 2010

Google gönnt Mitarbeitern eine Gehaltserhöhung von 10%

...und einen $1000 Weihnachtsbonus! Und so schnell steigt das öffentliche Ansehen wieder. 

Kein Wunder, dass Google Jahr für Jahr an der Spitze von Fortunes "Best Companies to Work For" rangiert, denn hier scheint man wirklich einiges für seine Mitarbeiter zu tun. 

Jeder hat schon mal das ein oder andere Gerücht über die Arbeit bei Google gehört, z.B. dass Google-Angestellte einen gewissen Teil ihrer Arbeitszeit an eigenen Projekten arbeiten dürfen, sich man im Büro grundsätzlich nur mit Segways fortbewegt, oder im Googleplex in Kalifornien ständig weltberühmte Bands für die Mitarbeiter auftreten. 

Diese Meldung scheint jedoch zu stimmen, denn sie basiert auf einem internen Memo von Google-CEO Eric Schmidt höchstpersönlich. 

Rechnet man die zusätzlichen Ausgaben auf alle 23.000 Mitarbeiter hoch, ergibt sich ein ganz schönes Sümmchen: Der Bonus wird mit $23 Millionen zu Buche schlagen, die Gehaltserhöhung kann bis Ende nächsten Jahres eine Milliarde kosten. Blickt man allerdings auf Googles eindrucksvolle Quartalszahlen, ist das durchaus drin.

Vor allem ist die ganze Sache natürlich geschickte PR. Wenn einen schon die ganze Welt für fiese Datendiebe hält, dann doch wenigstens ein Top-Arbeitgeber sein!

Der $1000 Bonus darf übrigens unter keinen Umständen für ein iPhone 4 ausgegeben werden, sonst droht die Kündigung :)!

Friend Connect: Facebook düpiert Google

Facebook User die den Google Friend Finder benutzen, um ihre Emailkontakte auf Facebook zu finden, wird in den letzten Tagen aufgefallen sein, dass dies nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Während die Funktion mit allen anderen großen Email-Providern noch zur Verfügung steht, hat Google den Stecker gezogen. 



Man möchte dort wohl einfach nicht länger dulden, wie Facebook schamlos Daten abgreift, sich im Gegenzug aber stur weigert, selbst welche herauszugeben. Während Yahoo und AOL den Kampf längst aufgegeben haben und Microsoft selbst Anteile an Facebook hält, ist Google hier zum größten Gegenspieler avanciert.

Doch Facebook wäre nicht Facebook, wenn es nicht wieder ein Hintertürchen gefunden hätte. Statt zu akzeptieren, dass Google Mail Daten nicht länger automatisch importiert werden können, ruft Facebook nun dazu auf, sich die Daten selbst abzuspeichern und dann im nächsten Schritt auf Facebook hochzuladen. Google bietet diese Möglichkeit seinen eigenen Nutzern, damit diese ihre Emails sicher auf dem Desktop speichern können. 



Eigentlich ein Affront, denn Facebook demonstriert damit eindrucksvoll, dass es sich um jedes von Google kreierte System herum arbeiten kann. 

Google gab bereits offen seine Enttäuschung über die Aktion bekannt: Man habe gehofft, Facebook würde seine Zeit darin investieren, seinen Nutzern endlich einen Datenexport möglich zu machen. 

Facebook: 1, Google: 0. 

Dienstag, 9. November 2010

US-Talker Jimmy Kimmel ruft zum "National UnFriend Day" auf

US Late-Night Host Jimmy Kimmel hat jetzt dazu aufgerufen, an einem neuen Feiertag, dem "National UnFriend Day" sämtliche Facebook-Kontakte zu löschen, mit denen man nicht "wirklich" befreundet ist.

Denn wenn wir ehrlich sind, haben wir doch alle einige Leute in unserer Freundesliste, mit denen wir uns noch nie länger als 5 Minuten unterhalten haben. National UnFriend Day ist am 17. November!


Facebook hat das ganze zwar noch nicht kommentiert, doch wir erinnern uns an ein ähnliches Szenario: Als Fastfood-Riese Burger King 2009 im Zuge der "Whopper Sacrifice" Kampagne einen Burger an jedes Mitglied verschenkte, das dafür 10 Freunde opferte, schritt das Social Network schließlich ein und ließ die Aktion unterbinden: In kürzester Zeit waren 240.000 Freundschaften gelöscht worden. Die Agentur Crispin, Porter & Bugosky erhielt dafür den Goldenen Löwen in Cannes.

Ob der National UnFriend Day ähnlich hohe Wellen schlägt? Wir halten euch auf dem Laufenden!

Facebook bereits für 1/4 aller Display-Ads verantwortlich

Facebook hat sich schnell zu einem neuen Werbegiganten im Netz entwickelt, der in rasanter Geschwindigkeit die Google Ads angreift.


Laut Webanalyst Comscore ist die Menge an Internetwerbung in den USA im letzten Quartal um rund 22% gestiegen (1,3 Billionen Display-Ads wurden in diesem Zeitraum angezeigt). Facebook ist bereits für 297 Milliarden davon verantwortlich, einem Anteil von 23%. Diese Entwicklung dürfte Facebook dieses Jahr Rekordumsätze einfahren (man munkelt von 2 Milliarden Dollar). 

Dabei tun sich Werbetreibende auf Facebook immer noch schwer, den ROI zu bestimmen, gerade weil Facebook ihnen (anders als Google Analytics) beim Tracking Steine in den Weg legt. 

Das in der Beta noch vorhandene Conversion-Tracking-Tool wurde inzwischen entfernt, denn es heißt von Facebook offiziell, man möchte in eine "andere Richtung" gehen und sich in Zukunft darauf konzentrieren, Werbung "sozialer" zu gestalten. Wo das wohl hinführt?

Montag, 8. November 2010

Digitaler Adelsschlag: Die Queen ist jetzt bei Facebook

Auch im Buckingham Palace geht man mit der Zeit und so hat die Royal Family jetzt bekannt gegeben, noch diese Woche ihr eigenes Facebook-Profil zu launchen. 
Wer jetzt aber dachte, er kann endlich Prince William eine Freundschaftsanfrage senden, hat leider Pech gehabt: Es handelt sich um eine offizielle Fanpage, nicht um persönliche Profile. 

Very amused: Die Royals sind bald auf Facebook.


Das britische Königshaus ist allerdings kein Anfänger in Social Media. Bereits seit 2007 gibt es einen eigenen Youtube-Channel, seit 2009 wird auch getwittert
Die Facebook-Seite soll nun einen gelungenen Mix aus News, Links, Fotos, Videos und Events präsentieren - hauptsächlich von der engsten Familie um Queen Elizabeth und den Prinzen Charles, William und Harry. 

Für Facebook die höchste Ehre: Nach Barack Obama und dem Dalai Lama hält jetzt auch die sonst eher konservative Queen Social Networking für unentbehrlich. Angeblich hat sie die Idee höchstpersönlich begrüßt. Definitiv wegweisend!

Neuer Browser: RockMelt macht das Surfen sozialer

Heute geht die Beta-Version eines neuen Browsers an den Start: RockMelt wird allen Social Media Junkies das Leben erleichtern, denn es zeichnet sich vor allem durch seine starke Integration von sozialen Netzwerken aus.
Es benutzt unter anderem die Facebook Authentifikation, um das Browsen über verschiedene Orte hinweg zu synchronisieren.
RockMelt basiert vollständig auf Cloud-Computing, ist also nicht mehr an einen bestimmten Computer gebunden. Einstellungen, Lesezeichen und Verlauf sind somit alle online gespeichert. 

Der Gedanke macht Sinn: Alte Browser wie Firefox, Safari oder Chrome werden der interaktiven Art und Weise, auf der wir uns heute im Internet bewegen, nicht mehr gerecht. 



Wie man am Bild erkennen kann, werden Facebookfreunde permanent in der linken Spalte angezeigt, während die rechte Spalte Bookmarks beheimatet. Die Bookmarks und RSS-Feeds werden permanent geupdatet, so dass man keine Neuigkeit mehr verpassen kann. RockMelt basiert wie auch Google Chrome auf dem OpenSource Code Chromium. 

Noch handelt es sich bei RockMelt um eine Beta-Version, um deren Download man sich bewerben muss. Das Konzept aber stimmt und wir freuen uns auf die endgültige Version. 

Dieses Video zeigt eine kleine Einführung in RockMelt:

Freitag, 5. November 2010

Und welches Smartphone bist Du?

Zu einem guten Start in den Tag verhilft dieser Cartoon: 


Wir werden mehr und mehr von unseren Smartphones bestimmt und wenn ihr mich fragt, ist das ganze ziemlich zutreffend! Wer durfte nicht schon einmal einen iPhone vs. Blackberry Streit live erleben...

Donnerstag, 4. November 2010

Silver Surfer: Nur 32% der Senioren sind online

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat ja bekanntlich 3 gute Ideen am Tag.
 
Ihr neustes Vorhaben soll nun Senioren das Internet näher bringen, und das ist tatsächlich mal was Sinnvolles. 

Denn laut einer Bitkom-Studie die Aigner heute vorstellte, surfen gerade mal 32% der über 65-Jährigen im Netz, verglichen mit 71% der Gesamtbevölkerung.
Dabei ist das Internet vor allem für Menschen die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind ein wahrer Segen. In Social Networks können sie alte Bekanntschaften auffrischen oder neue finden, über Online Shops können sie sich den Weg zum Supermarkt oder zur Apotheke sparen.

Gerade in diesem Bereich haben aber viele Senioren Sicherheitsbedenken. Bitkom zufolge verzichten 40% der älteren User auf Transaktionen wie Shopping oder Banking. Hier besteht sicher Nachholbedarf für Websitebetreiber. Das Bundesverbraucherministerium hat online Tipps zusammengestellt, mit denen der Einstieg ins Netz sicher und einfach gelingt. So sollen Ängste und Hemmschwellen abgebaut werden. 

Absage ans Facebook-Phone

In einem Interview mit Mashable ließ Facebook-CEO Mark Zuckerberg gestern nach dem Facebook Mobile Event verlauten, es werde niemals ein Facebook-Phone geben und er würde nicht in den mobilen Markt drängen.

Fast schon ein Facebook-Phone: Das Windows 7

Zuckerberg bekräftigte nochmals, kein Hardware-Unternehmen zu sein und keine greifbaren Produkte verkaufen zu wollen, sonder diese sozial zu machen. 
In letzter Zeit waren immer wieder Gerüchte aufgekommen, Facebook würde ein eigenes Smartphone auf den Markt bringen (basierend auf Googles Android OS). Das Unternehmen hätte es allerdings ohnehin schwer gehabt, sich auf dem bereits stark umworbenen Markt zu behaupten. 

Mark Zuckerberg gestern beim Mobile Event
Stattdessen möchte Facebook immer stärkere und weitreichendere Integrationen in Geräte von Drittanbietern vorantreiben. Das soeben erschienene Windows Phone 7 ist dafür bereits ein gelungenes Beispiel: Es wurde immer wieder fälschlicherweise als "Facebook-Phone" bezeichnet, weil das Social Network (an dem Microsoft 1,6% hält) darauf überpräsent wirkt. 

Mittwoch, 3. November 2010

Da gibts was umsonst: Facebook führt Deals ein.

Was Social Media House bereits letzte Woche mutmaßte, hat Facebook heute Abend offiziell bestätigt: "Places" wird um die "Deals" erweitert - und sagt damit Foursquare den Kampf an. 

Über die Facebook iPhone-App (der gerade ein Update verpasst wurde) werden ab jetzt lokale Deals im Umkreis angezeigt.

Dabei wird es 4 Kategorien von Deals geben:
  • Individual Deals (Discounts und Freebees)
  • Friend Deals (2 for 1 Deals, die zusammen mit einem Partner eingelöst werden können)
  • Loyalty Deals (für Leute, die oft in einen Ort einchecken)
  • Charity Deals (bei denen gespendet wird)

Deals werden in Facebook Places durch ein gelbes Symbol angezeigt. Wird ein Deal eingelöst, erscheint dies im eigenen Newsfeed und wird damit dem Freundeskreis weiterempfohlen. Dadurch entstehen natürlich virale Effekte, was Places plötzlich als ein ausgezeichnetes Marketing-Tool erscheinen lässt. 

Das gelbe Symbol weist auf einen Deal hin


Wer eincheckt, bekommt den Voucher


US-Wahlen 2010 übertreffen Obama im Online-Traffic

Die Midterm-Election in den Vereinigten Staaten, wo seit letzter Nacht der Senat und das Repräsentantenhaus neu gewählt werden, generieren bereits jetzt mehr Online-Traffic als Obamas historische Wahlnacht 2008. 

Der Akamai Net Usage Index for News der den Traffic der internationalen Top 100 News Websites misst,  hat heute morgen bereits einen Durchschnitt von 5,6 Millionen Page Views pro Minute errechnet. Die Präsidentschaftswahl 2008 brachte es auf 4,2 Millionen. 

Akamai Net Usage Index

Wie diese Tabelle zeigt, sind die Top 3 Ergebnisse mit Sportereignissen (vor allem der Fußball-Weltmeisterschaft 2010) besetzt. 
Für ein Event das nichts mit Sport zu tun hat, dürfte heute allerdings ein neuer Rekord aufgestellt werden. 

Auch auf Twitter und Facebook laufen die Drähte heiß: Hunderttausende von Tweets ließen "Election Night" zum Top 10 Trending Topic werden und 50.000 schalteten bereits das Foursquare "I voted"-Abzeichen frei.  

Facebook ändert Font im Newsfeed

Wer einen Blog über Facebook schreibt, muss derzeit nicht lange nach Meldungen suchen, weil das Social Network dieser Tage einer Dauerbaustelle zu gleichen scheint. 
Nachdem in den letzten Monaten umfangreiche Änderungen an Gruppen und Fanseiten und Fotogalerien vorgenommen wurden, scheint nun das Layout dran zu sein.

Seit heute erscheint der Facebook-Newsfeed in kleinerem Font, woraufhin viele User zunächst dachten, sie hätten ihre Desktop-Einstellungen verdreht. Nein, dem ist nicht so, Facebook experimentiert mal wieder.
Profile werden noch in größerer Schrift angezeigt, hier der direkte Vergleich:

Neue Version in Newsfeed

Alter Font auf der Fanpage

Ich persönlich finde die neue Schrift schwerer zu lesen und könnte mir vorstellen, dass sie vor allem älteren Nutzern erhebliche Probleme bereitet. 
Facebook wartet wahrscheinlich das Feedback der Fans ab, bevor es endgültig zu einer Version übergeht. 

Was ist Eure Meinung?

Dienstag, 2. November 2010

Facebook macht den "Unlike"-Button prominenter

Facebook hat eine kleine aber weitreichende Veränderung am Seitenaufbau vorgenommen.

Noch im Newsfeed kann der User nun über die "Verbergen" oder "Hide"-Option sein Fan-Dasein beenden. Dies ist nun also mit erheblich weniger Aufwand möglich, früher musste man erst auf der Fanpage selbst lange nach dem Unlike-Button suchen.

Beispiel einer Fanpage: Die Option "Unlike Page" ist neu. 

Für Seitenbetreiber könnte das dramatisch sinkende Fanzahlen zur Folge haben. Denn wer schlechten Content oder gar Spam bringt, wird nun in nur einem Click nicht im Newsfeed verborgen, sondern gleich ganz verbannt. 

Offizielle Seiten müssen sich nun also gut überlegen, wie sie ihre Fans davon abhalten, die Seite zu "unliken". Posts sollten nicht zu oft und nicht zu selten veröffentlicht werden, die Leser weder langweilen noch nerven. Der Druck, gute und leserfreundliche Inhalte zu produzieren, ist gerade ein gutes Stück gewachsen.