Samstag, 16. Oktober 2010

Neue Studie: Was sind Facebook-Empfehlungen wirklich wert?

Und plötzlich war alles anders. 
Facebook und Social Media im Allgemeinen sind ohne Zweifel dabei, das Marketing zu revolutionieren. Konsumenten treten aktiv ins Marketing mit ein, indem sie auf Social Networking Plattformen "liken", "sharen" und der ganzen Welt mitteilen, was sie so als gut und gelungen empfinden. Das Zauberwort dieser Tage heißt "Word of Mouth": Wer Social Media nicht prominent in seine Marketing-Strategie mit einbindet, hat keine Marketing-Strategie. 

Das wissen inzwischen auch die großen Fische: Bei einer Befragung der Forbes1000 Unternehmen kam heraus, dass die Marketing-Budgets für Social Media in den nächsten 5 Jahren von 5,6 auf 17,7 Prozent steigen sollen - sie verdreifachen sich also. 

Marketing-Ausgaben für Social Media steigen im Schnitt um das dreifache 


Nun stellt sich eine Frage: Was nützt Social Media Marketing wirklich? Der Knackpunkt liegt nach wie vor in der Evaluation, für die bisher keine zufriedenstellende Methode gefunden wurde. Social Media dreht sich eben vor allem um Dialoge, um Kundenzufriedenheit und - bindung, und nicht um den viel diskutierten ROI (Return of Investment). 

Trotzdem wurde nun wieder eine Social-Media-Studie veröffentlicht, die versucht zu messen, was Social Media-"Shares" wirklich wert sind. Die Ticket-Plattform Eventbrite versuchte dies anhand seiner eigenen Daten zu analysieren. 

Das Ergebnis: Die Daten aus 12 Wochen ergaben, dass jedes "Share" (Weiterempfehlung) auf einer Social-Networking-Site in $1,78 an zusätzlichen Ticketverkäufen resultiert - nicht schlecht. 
Facebook hat sich dabei mit $2,52 als am lukrativsten erwiesen, Twitter mit $0,43 als am wenigsten hilfreich. Im Report heißt es auch: Facebook ist für Eventbrite die absolute Nr.1 der Internetanwendungen und bringt den meisten Traffic auf die Homepage, noch vor Google. Jeder Facebook-"Share" leitet im Schnitt 11 Leute auf eventbrite.com.  (Hier gehts zur Studie.)

Das Eventbrite Modell: Social Media, richtig gemacht. 

Was sagt uns das? Natürlich, die Studie ist einseitig auf Ticket-Sales ausgerichtet und lässt sich so nicht auf jedes Business übertragen, aber sie gibt eine Richtung vor: auf Facebook lässt sich nicht nur Kundenbindung aufbauen, sonder eben doch auch verkaufen. 

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