Freitag, 3. Dezember 2010

Wiki Leaks wird die Domain entzogen

Wiki Leaks hat mit seinen jüngsten Enthüllungen den Zorn der Amerikaner auf sich gezogen und diese geben sich gewohnt patriotisch: Nachdem gestern bereits Amazon mitteilte, Wiki Leaks von seinen Servern auszusperren, man verstoße gegen Nutzungsbedingungen - denn Wiki Leaks hat selbstverständlich keine Rechte an den geheimen Dokumenten. US-Senator Joe Lieberman hatte Amazon davor mit einem Boykott gedroht. 

Nun hat das US-Unternehmen EveryDNS, das bisher die Wiki Leaks Adresse verwaltete, den Dienst eingestellt. Begründung: Man handle im besten Sinne der Nutzer und Kunden, denn es habe in den letzten Tagen immer wieder Cyberattacken gegeben, um den Service lahm zu legen.

Wiki Leaks? Derzeit nicht erreichbar!

Wiki Leaks kündigte nun an, in die Schweiz zu ziehen und bald wieder unter wikileaks.ch erreichbar zu sein. Gründer Julian Assange, der offiziell von Interpol wegen mehrfacher Vergewaltigung gesucht wird, sagte, er erwäge zudem, politisches Asyl in der Schweiz zu beantragen.

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